Dein Work-Life-Rhythmus in 2017

Rhythmen und Routinen ermöglichen Schreibenden Produktivität. Deswegen möchten wir Dich zum Jahreswechsel einladen, sie in Deinem Leben zu erforschen und vielleicht neue zu etablieren. Was automatisch abläuft, benötigt so gut wie kein Überlegen, kein Entscheiden und damit keine Willensstärke. Daher ist es gut, wenn sowohl Dinge, die Dir gut tun, als auch Dinge, die Dein Schreiben voranbringen einfach geschehen – in stetiger Regelmäßigkeit und ohne großes Ringen.

Einige Rituale gelingen sehr einfach. Ich trinke beispielsweise jeden Morgen eine Tasse Tee und schaue sonntags den Tatort. Manche Rituale sind von außen verordnet und gesetzt, zum Beispiel um 7.30 Uhr müssen die Kinder an der Bushaltestelle stehen. Und einige kommen immer nur dran, wenn alles glatt geht: ein Zeitfenster von 45 Minuten um offline und konzentriert zu schreiben…

Anbei findest Du unser Arbeitsblatt zum Work-Life Rhythmus. Es lädt Dich ein, Dir Regelmäßigkeiten in Deinem Alltag bewusst zu machen und anderen Dingen, die in Deinem Leben stattfinden sollen, einen neuen Rhythmus zu geben. 

Drucke es aus und fülle es aus. Du kannst es an einer Wand oder an Deinem Kühlschrank anbringen und mit einem Clip oder einer Büroklammer markieren, was bereits erfolgt ist. So hast Du Deine Ziele stets im Blick – nicht nur das, was noch offen ist, sondern auch was Du bereits erreicht hast.

Hier ein paar Tipps zum Ausfüllen:

» Sei konkret! Oft sagen wir, ich sollte mich mehr bewegen. Aber so ist das Ziel vage. Was genau ist mehr? Und wie soll mehr Bewegung erreicht werden? Besser ist es zu sagen: Ich gehe ein Mal pro Woche Schwimmen. Oder ich fahre täglich mit dem Fahrrad.

Mein Planer

» Trage ein, was tatsächlich bereits an Rhythmen in Deinem Leben existiert, auch wenn es nicht direkt mit Deiner Arbeit zusammenhängt oder Dir irrelevant erscheint. Es ist gut, Rhythmen in Deinem Leben aufzuspüren. Denn Dinge, die automatisch wiederkehren, lassen sich in einem nächsten Schritt gut verknüpfen mit anderen Aufgaben, die sonst gerne wegrutschen. Ein Beispiel: Da ich weiß, dass ich einmal im Monat zum Friseur gehe, plane ich im Anschluss an diesen Termin eine Stunde im Cafe nebenan, um dort eine Stunde kreativ zu arbeiten – außerhalb meines Büros und offline! Die Verknüpfung mit existierenden Gewohnheiten erleichtert es, neue einzurichten.

» Notiere, welche anderen und neuen Tätigkeiten, Du nun regelmäßig verrichten wirst!

» Trage auch ein, wie Du Dich erholen möchtest! Die Regeneration ist das Gegenstück zu den Pflichten und Ansprüchen an dich selbst. Nur mit gelungenen und schönen Pausen ist es möglich, wieder kraftvoller an die nächste Arbeitseinheit zu gehen. Übe dich also auch im Selbstbelohnen.

Experimentiere mit deinen Rhythmen und Routinen – sie sind das Geheimnis von Effizienz! Probiere es aus und zwar wiederholt. Um mit unliebsamen Gewohnheiten zu brechen und neues Verhalten einzurichten, braucht es etwas mehr als nur den kopfmäßigen Beschluss und den festen Vorsatz. Neue Gewohnheiten benötigen die mehrfache Praxis. Erst durch Wiederholung schleifen sich neue Abläufe ein. Dies ist der kritische Punkt: die Routine wird Dich entlasten, wenn sie steht. Nur bist sie steht, kostet sie Dich Mühe. Eine Woche im Schreibaschram kann hier gut tun, denn hier ordnen wir gemeinsam unsere Gewohnheiten neu: jeder Tag läuft total gleich ab, wieder und wieder praktizieren wir einen produktiven Lebensvollzug. Der Rhythmus geht in angepasster Form in Deinen Alltag über und beflügelt Dein Schreiben.

Für die Selbstorganisation innerhalb Deines Alltags hilft Dir die Sichtbarkeit dieses Planers. Viel Erfolg für Dein Schreiben!