Was bedeutet „Writing by doing“?
Wir könnten in unseren Kursen darüber dozieren, worauf es beim wissenschaftlichen Schreiben ankommt. Lieber aber bringen wir Schreibende in einen effektiven Arbeitsprozess, in dem sich ihr Schreiben optimal entfalten kann. Denn Schreiben ist eine Praxis und diese erlernen wir primär durchs Tun und nicht durchs Theoretisieren.
Uns ist es daher wichtig, den Trainingsgedanken beim Schreiben ernst zu nehmen: Jeder Text ist die beste Übung für den nächsten. Und Schreibkompetenz erweitert sich durch das Erlebnis gelingender Schreibprozesse. So entsteht auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, das ermutigt, die immer wachsenden Schreib- und Forschungs-Herausforderungen anzunehmen. In jedem unserer Workshops und Seminare wird daher an den aktuellen Textprojekten gearbeitet, so dass Teilnehmende ein handfestes Textresultat mit nach Hause nehmen. Writing by doing nennen wir diesen schreibdidaktischen Ansatz. Und Writing by doing ist Learning by doing.
Das bedeutet: Wir reden nicht über das Schreiben, wir praktizieren es. Wir beschreiben nicht das Wasser, wir schwimmen.
In dieser Praxis nutzen wir u.a. die Produktivitätsmethode der Focus Session. Sie beruht auf der psychologischen Aufmerksamkeitsforschung, dem Konzept Deep Work von Cal Newport und Hyperfocus von Chris Bailey, sowie unserer langjährigen Erfahrung in der Begleitung von Promovierenden. Die Focus-Session sorgt für eine tiefere Konzentration, denn erst in diesem fokussierten Zustand kann dann der Flow entstehen, der uns das Arbeiten freudvoll und leicht erleben lässt und es gleichzeitig so viel effektiver macht.
Und auch wenn es zuerst oft mühsam erscheint: Schreiben kann nach einer gewissen Übung und mit einer gewissen Methodik Spaß machen. Let’s do it!