Die magische Formel für Schreibproduktivität im Alltag

Die magische Formel für Schreibproduktivität

Die erste Zutat meiner magischen Formel klingt schrecklich unsexy, entfaltet aber echte Magie. Nämlich: Routine. Ja, wirklich. Gleichförmige Strukturen und wiederkehrende Rituale, fördern die Schreibproduktivität. Schreiben muss zur unhinterfragten Gewohnheit werden, damit es so gut wie automatisiert abläuft. Und sich von nichts, auch nicht von Selbstzweifeln aufhalten lässt. Das geht so…

Du übst das Schreiben ein in Focus-Sessions. Das ist eine Online-Schreibstunde in Gemeinschaft mit einer festen, produktivitätsförderlichen Struktur. Wenn Dich dann nach einer Weile, diese gewohnte Struktur beim Schreiben beflügelt, dann wird ein weiteres Produktivitätselement wichtig, nämlich die Dosis.

Die häufigste Frage von Schreibenden, die Bekanntschaft mit der Focus-Session (dem einstündigen Ritual für Schreibproduktivität) machen, und dann merken wie viel sie in dieser kurzen Zeit schaffen können, ist: Wie viele dieser magischen Focus-Session soll ich am Tag machen? Gibt es so was wie ein menschliches Optimum? Wieviel ist normal? Was ist von seriösen Wissensarbeiter:innen zu erwarten?

Oft herrscht eine gewisse Enttäuschung, wenn ich sage, dass ich dazu keine objektive Wahrheit habe. Denn ich finde, es kommt auf Dich an: auf Deine Lebensumstände, auf Deinen Trainingszustand. Anfänger:innen müssen ihren Konzentrationsmuskel erst aufbauen. Und Menschen, die schon länger das Schreiben praktizieren, können länger dranbleiben.In der vorlesungsfreien Zeit ist es anders, als während des Semesters usw. Wenn Du gerade dem Einreichen Deiner Diss entgegen-rockst, ist es anders, als wenn Du das gerade hinter Dir hast.

Ein objektiv richtiges Maß gibt es nicht. Aber ein für Dich richtiges Maß, das gibt es. Und das kennst nur Du und vielleicht musst Du auch Du es erst genauer erforschen und über Dich herausfinden: Wie viele Sessions schaffst Du täglich? Oder genauer: wie viele Sessions schaffst Du an 5 Tagen in der Woche ohne Dich damit unter Druck zu setzen und so, dass Du Diene anderen Pflichten auch noch gut schaffen kannst? Was wäre so eine stetige, immer vorangehende Praxis?

Zu dieser Erforschung laden wir Dich bei unseren Fokuswochen ein.

Was ist ein für Dich passendes Maß von Anstrengung, das Dich fordert, aber noch Spaß macht?

Wie teilst Du Dir den Atem gut ein, damit es immer so weiter gehen kann?

Wie kannst Du durch Gewöhnung für mehr Effektivität sorgen?

Wichtig dabei ist auch Deinen Biorhythmus mit einzubeziehen! Das ist die dritte magische Zutat für Deine Produktivitätssteiergung. Es gibt eine recht individuelle chronobiologische Energiekurve: Manche zünden gleich am Morgen sind fit und wach und können loslegen. Andere brauchen eine längere Anlaufzeit, sind dafür aber später am Tag noch leistungsfähig. Genau, die Lerchen und die Eulen. Kaum ein Mensch ist 8 Stunden am Tag durchgängig hoch konzentriert. Da gibt es immer ein Auf und auch Ab in der Leistungskurse. Schufte nicht über die Tiefpunkte hinweg, sondern lerne mit der Kenntnis Deiner individuellen Biorhythmus mit klügerem Energieeinsatz zu arbeiten. Nutze deine Energiehochzeiten.

Ich bin beispielsweise eine Eule. Ich mache meinen Feierabend am liebsten morgens. Vor der Mittagsstunde um 12 Uhr geht bei mir wenig. Dafür arbeite ich länger. Dieser Text entsteht beispielsweise gerade in einer Eulenstunde .

Wann ist Deine Energie-Hochzeit?
Gibt es dazu eine passende Session?
Welche sind das?

Plan täglicher Focus-Session bei THE WRITING ACADEMIC

06:45 – 07:45 Zum Sonnenaufgang
08:00 – 09:00 Die Morgenstund’
09:15 – 10:15 Die Lerchenstunde

10:30 – 11:30 Der Klassiker
12:00 – 13:00 Die Mittagsstunde
13:15 – 14:15 Der Bonus-Track

15:00 – 16:00 Die Nachmittagsstunde
16:30 – 17:30 Die Vorabendstunde
18:00 – 19:00 Die Blaue Stunde
19:30 – 20:30 Die Abendstunde

21:00 – 22:00 Die Eulenstunde
22:15 – 23:15 Der Nachtschwärmer